1. 1

    Konstantin Wecker - Dem Mond Entgegen

  2. 2

    Konstantin Wecker - Revoluzzer

  3. 3

    Konstantin Wecker - Gedicht Erich Mühsam - "Der Revoluzzer"

  4. 4

    Konstantin Wecker - Wenn die Börsianer tanzen

  5. 5

    Konstantin Wecker - Flaschenpost

  6. 6

    Konstantin Wecker - Vaterland

  7. 7

    Konstantin Wecker - Was Immer Mir Der Wind Erzählt

  8. 8

    Konstantin Wecker - Was ich an dir mag

  9. 9

    Konstantin Wecker - Präposthum

  10. 10

    Konstantin Wecker - Stilles Glück, trautes Heim

  11. 11

    Konstantin Wecker - Ballade vom Puff, das Freiheit heißt

  12. 12

    Konstantin Wecker - Allein

  13. 13

    Konstantin Wecker - Das Ganze Schrecklich Schöne Leben

  14. 14

    Konstantin Wecker - Wieder Im Leben

  15. 15

    Konstantin Wecker - Hans Moxter Wird Sechzig

  16. 16

    Konstantin Wecker - Die feine Gesellschaft

  17. 17

    Konstantin Wecker - All Die Unerhörten Klänge

  18. 18

    Konstantin Wecker - Lass Mich Einfach Nicht Mehr Los

  19. 19

    Konstantin Wecker - Statistisch bewiesen

  20. 20

    Konstantin Wecker - Habenus Papam

  21. 21

    Konstantin Wecker - Wiegenlied

  22. 22

    Konstantin Wecker - Einstein Zitat Aus: "An Die Europäer"

  23. 23

    Konstantin Wecker - Sage NEIN

  24. 24

    Konstantin Wecker - Vom Sinn

  25. 25

    Konstantin Wecker - Staatsanwälte Küsst Man Nicht

  26. 26

    Konstantin Wecker - Wenn der Sommer nicht mehr weit ist

  27. 27

    Konstantin Wecker - Liebeslied

  28. 28

    Konstantin Wecker - Wenn Du fort bist

  29. 29

    Konstantin Wecker - Liebeslied im alten Stil

  30. 30

    Konstantin Wecker - Schlendern

  31. 31

    Konstantin Wecker - Vaterland

  32. 32

    Konstantin Wecker - Dsahmali Wali

Die feine Gesellschaft

Konstantin Wecker

Wieder tippeln sie los und machen Offerten,
verbeugen sich, stecken sich Schmiergelder zu,
erlaben sich in Kurkonzerten,
besichtigen Häuser in Malibu.
"Entzückend, gnä Frau, Ihr Kleid, keine Frage.
Nur erste Adresse. L.A., Paris."
Und so weiter. Am Ende: "Wir sehn uns, die Tage.
Die Kurse steigen. Das Wetter ist mies."

Die feine Gesellschaft am Rande des Abgrunds
hat immer noch alles fest im Griff.
Sie stehen am Ruder und lieben die Klippen
und verlassen als erste das sinkende Schiff.

Sie eröffnen am laufenden Band Galerien,
bestellen sich Kunst und Kleider en gros.
Tätigen wohl in den Tuillerien
und tätscheln dem Personal den Po.

"Pardon, ich wollte...
na, das kann doch passieren -
wir treffen uns im November, na klar,
soll doch der Pöbel zuhause frieren,
wir fahren mal wieder nach Sansibar."

Die feine Gesellschaft am Rande des Abgrunds
hat immer noch alles fest im Griff.
Sie stehen am Ruder und lieben die Klippen
und verlassen als erste das sinkende Schiff.

Manchmal treffen sie sich, geheim in Bünden,
kaufen sich wieder Politiker ein,
entstressen sich auf ihren Yachten und Pfründen,
schreiben sich in die Klatschspalten rein...

Ach, einmal möchten sie, so wie van Gogh,
an der Welt zerbrechen und an ihrem Genie!
Meine Herrschaften, etwas beruhigt mich doch:
Das schaffen sie nie!

Die feine Gesellschaft am Rande des Abgrunds
hat immer noch alles fest im Griff.
Sie stehen am Ruder und lieben die Klippen
und verlassen als erste das sinkende Schiff.

Spätere Fassung statt
soll doch der Pöbel zuhause frieren,
wir fahren mal wieder nach Sansibar
eingefügt
Fotoausstellung: Ästhetik der Schlieren,
statt Ibiza wieder mal Sansibar

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