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  2. 2

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  3. 3

    Konstantin Wecker - Endlich wieder unten

  4. 4

    Konstantin Wecker - Und Doch Läßt Etwas Kirschen Blühen Im April

  5. 5

    Konstantin Wecker - Warum sie geht

  6. 6

    Konstantin Wecker - Wenn Man Darüber Rausschauen Könnte

  7. 7

    Konstantin Wecker - Genug ist nicht genug

  8. 8

    Konstantin Wecker - Nächtens

  9. 9

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  10. 10

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  11. 11

    Konstantin Wecker - Text Zum Thema Sucht

  12. 12

    Konstantin Wecker - Der Schutzengel

  13. 13

    Konstantin Wecker - Der Dumme Bub

  14. 14

    Konstantin Wecker - Statistisch bewiesen

  15. 15

    Konstantin Wecker - Vater, laß mi raus

  16. 16

    Konstantin Wecker - Tod Eines Familienvaters

  17. 17

    Konstantin Wecker - Manchmal weine ich sehr

  18. 18

    Konstantin Wecker - Es sind nicht immer die Lauten stark

  19. 19

    Konstantin Wecker - Wer Nicht geniesst, Ist ungeniessbar

  20. 20

    Konstantin Wecker - Fragwürdig

  21. 21

    Konstantin Wecker - Liebesflug

  22. 22

    Konstantin Wecker - Schafft Huren, Diebe, Ketzer

  23. 23

    Konstantin Wecker - Vaterland

  24. 24

    Konstantin Wecker - Weckerleuchten

  25. 25

    Konstantin Wecker - Lang mi ned o

  26. 26

    Konstantin Wecker - In diesen Nächten

  27. 27

    Konstantin Wecker - Zwischenräume

  28. 28

    Konstantin Wecker - Bleib Nicht Liegen

  29. 29

    Konstantin Wecker - Frieren

  30. 30

    Konstantin Wecker - Lauscher hinterm Baum

  31. 31

    Konstantin Wecker - Der alte Kaiser

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    Konstantin Wecker - Susi, Oh Susi

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    Konstantin Wecker - Du bist so häßlich

  34. 34

    Konstantin Wecker - Heit schaugn die Madln wia Äpfel aus

  35. 35

    Konstantin Wecker - Liebes Leben

  36. 36

    Konstantin Wecker - Zirkus

  37. 37

    Konstantin Wecker - Verabschiedung

Der alte Kaiser

Konstantin Wecker

Der alte Kaiser steht im Garten und wirft Schatten.
So überflutet ihn der Mond. Der Kaiser träumt:
In die vergoldeten Paläste strömten Ratten,
und in den Sälen seien wilde Pferde aufgezäumt.

Die ritten Tote, und ein dumpfes Klagen
zerriß die Erde, und der Kaiser flieht
und schreit zum Mond hinauf: Dich muß ich haben.
Und hofft auf einen, der ihn in den Himmel zieht.

Schlaf, Kaiser, schlaf,
denn morgen werden sie kommen.
Du hast ihnen viel zuviel
von ihrem Leben genommen.

Der alte Kaiser steht im Garten und wird älter
und ängstigt sich und hebt verwirrt die Hand.
Die kaiserlichen Nächte werden kälter,
ein harter Atem überfällt das Land.

Schon schmieden sie am Horizont die Schwerter,
der Glanz der fetten Zeiten ist verpufft.
Der Kaiser spürt: er war schon mal begehrter,
und gräbt sich eine Kuhle in die Luft.

Schlaf, Kaiser, schlaf,
denn morgen werden sie kommen.
Du hast ihnen viel zuviel
von ihrem Leben genommen.

Der alte Kaiser steht zum letztenmal im Garten.
Noch ein paar Stunden, und der Kaiser war.
Er läßt die Arme falln, die viel zu zarten,
und wittert und ergibt sich der Gefahr.

Die Tränen der Paläste werden Meere.
Sogar die Ratten fliehen mit der Nacht.
Und mit der neuen Sonne stürmen stolze Heere
die alte Zeit und ringen um die Macht.

Stirb, Kaiser, stirb,
denn heute noch werden sie kommen.
Du hast eben viel zuviel
von ihrem Leben genommen.

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